Die Weltbevölkerung wächst und mit ihr die Nachfrage nach Lebensmitteln. Doch unsere Ressourcen sind begrenzt. Die verfügbare landwirtschaftliche Fläche nimmt ab, während der Wasserverbrauch in der Lebensmittelproduktion enorm ist. Gleichzeitig steigt das Interesse an gesunden, nachhaltigen pflanzlichen Alternativen. Eine vielversprechende Option könnte die Wasserlinse sein.
Johanna Hochrainer befasst sich im ihrem Teil der Diplomarbeit mit der „Produktion von Wasserlinsen“. An der Fachhochschule Wels wird dazu ein randomisierter Anbauversuch durchgeführt, bei dem die Wasserlinsenarten Lemna minor und Wolffia arrhiza in verschiedenen Nährlösungen und Konzentrationen kultiviert werden. Der zweiteilige Kultivierungsversuch wird zwölfmal wiederholt und die gesammelten Daten werden mithilfe einer ANOVA sowie einer zweifaktoriellen Varianzanalyse statistisch ausgewertet. Ziel der Untersuchung ist es, das optimale Nährmedium für eine erfolgreiche Kultivierung und die höchste Vermehrungsrate zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass bis auf eine der zwölf Proben, keine signifikanten Unterschiede bestehen. Insgesamt gedeihen die Wasserlinsen am besten in Teichwasser bei einem pH-Wert von 7,5 bis 7,9.