Ab Februar 2019: Biomilch von der HBLA Elmberg

Die Nachfrage nach biologischen Lebensmitteln steigt stetig – um auch diesen Aspekt in der Ausbildung zu repräsentieren hat die HBLA für Landwirtschaft und Ernährung in den vergangenen zwei Jahren ihren Lehrbetrieb auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt und stellt nun bio-zertifizierte Produkte her.

Denn die Schule steht für eine praxisnahe, zukunftsweisende Ausbildung am Zahn der Zeit.

Nach einer zweijährigen Umstellzeit werden ab Februar 2019 ca. 80.000 bis 90.000 kg Biomilch pro Jahr an die Gmundner Molkerei geliefert. Zudem werden 10.000 bis 15.000 kg Milch im Unterricht bzw. in der Betriebsküche verarbeitet und schulintern  konsumiert. Dafür gibt es an der HBLA Elmberg seit mehr als zwei Jahren einen Milchautomaten, an dem Frischmilch, Trinkjoghurt, Milch- und Molkegetränke bezogen werden können.

Der Lehrbetrieb wird seit 2017 organisch-biologisch bewirtschaftet und ist seit 2018 Mitglied bei Bio Austria, in der Ausbildung finden sowohl die konventionelle als auch die biologische Wirtschaftsweise Platz. Am Lehrbetrieb wird laufend in aktuelle, zukunftweisende und innovative Technik investiert – zuletzt wurde etwa ein Elektrohoflader angekauft – um den Betriebsführerinnen und Betriebsführern von morgen modernste Verfahren und das Arbeiten mit am neuesten Stand der Technik befindlichen Maschinen und Geräten zu ermöglichen.

Die HBLA Elmberg liegt im Grüngürtel von Linz und macht ca. 380 Schülerinnen und Schüler fit für die Zukunft. Die Schule verfügt über einen vielfältigen landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Lehrbetrieb, wo neu Erlerntes aus dem theoretischen Unterricht in die Praxis umgesetzt und vertieft werden kann. Der Lehrbetrieb beinhaltet Milchvieh-, Schaf- und Legehennenhaltung, Acker-, Grünland und Forstflächen und eine großer Gartenanlage.

Der Lehrbetrieb bewirtschaftet ca. 20 ha, davon sind 5,85 ha Acker, 7,36 ha Grünland, 0,25 ha Obstkulturen, 1,30 ha Garten und 4,80 ha Wald sowie 0,92 ha Gebäude- und Hofflächen. Von einem Melker und zwei Landarbeitern werden zirka 15 Milchkühe mit weiblicher Nachzucht, ein Widder mit 6 Mutterschafen und Nachzucht, 100 Legehennen mit zwei Hähnen und einige Bienenstöcke sowie die Flächen betreut und bewirtschaftet. Die Schülerinnen und Schüler lernen am Lehrbetrieb moderne und aktuelle Verfahren und Arbeitsweisen kennen.

Die Fleckviehherde umfasst 15 Milchkühe und die weibliche Nachzucht zur Bestandsergänzung und ist beim Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich registriert. Die Kälber werden über  Rinderzuchtverband und Erzeugergemeinschaft Oberösterreich (RZO) bei Versteigerungen in Freistadt vermarktet. Die Altkühe werden über die Österreichische Rinderbörse GmbH verkauft. Jährlich werden ein bis zwei Jungrinder aus einer Gebrauchskreuzung Fleckvieh x Weißblauer Belgier oder Fleckvieh x Limousin geschlachtet und in der Schulküche von den Schülern für die Schulgemeinschaft zubereitet.

Veröffentlicht am 04.02.2019