LK-Präsidentin Langer-Weninger appellierte an Elmberger SchülerInnen: „Traut euch etwas zu!“

Die nicht alltägliche Gelegenheit, mit der österreichweit ersten Frau an der Spitze einer Landwirtschaftskammer, Michaela Langer-Weninger, ins Gespräch zu kommen, erhielten Schülerinnen und Schüler der HBLA Elmberg bei einem Vortrag am Dienstag, den 3. März.

Dabei steckte die leidenschaftliche Bäuerin und engagierte Politikerin die Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Jahrgänge sowie des zweiten und dritten Jahrgangs des Aufbaulehrgangs spürbar mit ihrer Motivation und Begeisterung für ihren Beruf und die Landwirtschaft an.

Michaela Langer-Weninger schilderte auf sympathische Art ihren Werdegang in der Politik. Ihre Familie – Langer-Weninger ist Mutter dreier Kinder – stärke ihr den Rücken, um ihre Position als Kammerpräsidentin und Landtagsabgeordnete ausüben zu können. Nicht nur einmal betonte sie, wie notwendig es sei, sich als Frau in der Politik zu engagieren. Sie appellierte besonders an die zukünftigen Absolventinnen Verantwortung im öffentlichen Leben zu übernehmen und sich etwas zuzutrauen.

Die Kammerpräsidentin erklärte die Aufgaben der Landwirtschaftskammer als Interessensvertretung der Landwirtinnen und Landwirte und potentiellen Dienstgeber für die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen. Sie unterstrich den hohen Standard der österreichischen Lebensmittelproduktion, forderte aber zugleich, dass dieser auch für importierte Produkte gelten müsse. Darüber hinaus äußerte sie sich zum Klimawandel und argumentierte, dass die Landwirtschaft – entgegen andersartiger Behauptungen – kein Teil des Problems, sondern ein Teil der Lösung sei, da sie durch die Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen und die damit verbundene Bindung von CO2 einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas leiste.

Bei der abschließenden Diskussion gab die seit Juni 2019 amtierende Kammerpräsidentin kompetente Antworten auf die Fragen der Schülerinnen und Schüler etwa zur Pflichtmitgliedschaft, zu Glyphosat, den aktuellen Protesten der Landwirte oder zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln.

Veröffentlicht am 11.03.2020